Katholisches Leben in Meschede und Bestwig

Tiny-Church: Mobiler Rückzugsort bringt Stille in den Alltag

Kirche, die zu den Menschen kommt: Die mobile Tiny-Church des Kolping-Bildungswerkes schafft Räume der Stille im Alltag. Der kompakte Rückzugsort kann für vielfältige Projekte ausgeliehen werden.

Die mobile Kirche „Tiny Church“. Fotos: Markus Rickert

Ein schimmerndes Fensterkreuz in der Apsis, ruhige Musik und eine meditative Videoinstallation – die Tiny-Church komprimiert das Wesentliche auf kleinstem Raum. Der schlicht gehaltene mobile Rückzugsort ist dem Thema Frieden gewidmet und lädt zum Verweilen in Ruhe und Stille ein. Eine besondere Verbindung zur Welt schafft die digitale Dimension des Projekts: Menschen können überall auf der Erde online Kerzen entzünden und mit persönlichen Widmungen versehen. Diese erscheinen dann für 72 Stunden auf dem Bildschirm in der Tiny-Church.

„Mit ihrem mobilen Einsatz soll für Menschen, vor allem für Kinder und Jugendliche, spürbar und erfahrbar werden, dass die Kirche als Ort der Stille und der Gottesbegegnung zu ihnen und in ihre Lebenswirklichkeit kommt“, betont Schulwerk-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach. Die Initiative versteht sich als niedrigschwelliges Angebot, das Kirche dorthin bringt, wo Menschen sind – statt zu warten, bis sie den Weg in ein Gotteshaus finden.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Die Tiny-Church ist ein Projekt des Kolping-Bildungswerkes Paderborn und steht für verschiedenste Einsätze zur Verfügung. Zuletzt war die „Geh-hin-Kirche“ beim Tag der Begegnung des Kolping-Bildungswerkes Südwestfalen in Arnsberg zu sehen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Schulen können während ihrer Projektwochen schulpastorale Angebote dort „andocken“, Einrichtungen des Kolping-Bildungswerkes haben die Möglichkeit, spirituelle Impulse zu setzen.

Auch das Ehrenamt kann von der mobilen Kirche profitieren. Bei Jubiläen von Kolpingsfamilien und Bezirksverbänden oder bei nachhaltigen Projekten des Kolpingwerkes und der Kolpingjugend bietet die Tiny-Church einen besonderen Raum für Begegnung und Besinnung.

Kirche mittendrin

Die Idee hinter dem Projekt geht über traditionelle Kirchenräume hinaus. Die mobile Kirche könnte bei Volksfesten „mittendrin“ präsent sein und einen Ort schaffen, um mit Menschen niedrigschwellig ins seelsorgliche Gespräch zu kommen. Das „Obdach für die Seele“ eignet sich zudem für innovative Projekte und Aktionen von Pastoralen Räumen im Erzbistum Paderborn.

Interessierte können die Tiny-Church für eigene Projekte ausleihen und so einen besonderen spirituellen Akzent in ihrem Umfeld setzen. Die Kombination aus physischem Rückzugsort und digitaler Vernetzung macht das Konzept besonders zeitgemäß und zugänglich für Menschen aller Altersgruppen.

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